Talsperre Triptis

Bei der Talsperre Triptis handelt es sich um eine kleineTalsperre, die im Osten der Stadt Triptis den Fluss Orla aufstaut. Ihre Hauptaufgabe war neben dem Hochwasserschutz für die Innenstadt auch die Brauchwasserversorgung für die ortsansässige Industrie und in geringem Maße die Niedrigwasseraufhöhung im Oberlauf der Orla. Die letzten beiden Aufgaben hat die Talsperre inzwischen verloren. Die Talsperre wird von der Thüringer Fernwasserversorgung betrieben. Das Absperrbauwerk ist ein Erddamm, in dem auch der Ablauf enthalten ist. Der Stausee hat eine Fläche von ca. 14 ha. Seit 1991 wird er vom Angelverein Triptis und Umgebung e. V. gepachtet und bewirtschaftet. Mittlerweile hat sich das Gebiet um die Talsperre mit dem angrenzenden Orlaquellgebiet zu einem geschützten Biotop und zu einem Naherholungsgebiet entwickelt.

 

 

Bei vielen Hochwasserereignissen, z. B. im Jahr 1957, stand ein Großteil der Innenstadt von Triptis unter Wasser. Die Überschwemmungen waren darauf zurückzuführen, dass die im Innenstadtbereich überbaute und kanalisierte Orla die Wassermassen nicht mehr fassen konnte. Große Teile der Innenstadt wurden überschwemmt, so die Roßstraße, die Ernst-Thälmann-Straße, der Markt, der Mittelring aber auch der Sportplatz, die Sportallee und der Platz der Jugend. Es entstanden massive Schäden an Häusern und Straßen. Aufgrund dieser Überschwemmungen wurden immer wieder Forderungen nach einem geeigneten Hochwasserschutz gestellt. Als Begründung konnten u. a. die in Abständen von jeweils nur wenigen Jahren immer wieder auftretenden größeren Wassermengen aufgeführt werden, die zu erheblichen Schäden in unserer Stadt führten. In den Jahren 1977 -1979 erfolgte dann der Bau des Orlastaudammes. Die offizielle Übergabe der Talsperre an die Stadt Triptis erfolgte im Jahr 1980. Seit der Errichtung der Talsperre blieb die Innenstadt von Triptis vor Hochwasser verschont.